Unternehmens­kommunikation

Mit Herz und Verstand: erfolgreich Kommunizieren in bewegten Zeiten

Während die Covid-19-Pandemie ab 2022 zunehmend in den Hintergrund trat, führte die sich weiter zuspitzende Personalsituation zu einem Mehrbedarf an Kommunikation und einer Vielzahl an Medienanfragen.
Ein bewegendes Ereignis war auch für die Kommunikationsabteilung die Betrugscausa, die am 2. August 2023 bekannt wurde und an welcher ehemalige Mitarbeiter der Bauabteilung der KHBG beteiligt waren. Die anschließende Krisenkommunikation hat bis zum Jahresende einen Großteil der organisatorischen und personellen Ressourcen gebunden.

Mag.^a Andrea Marosi-Kuster betont: „Die Unternehmenskommunikation nimmt eine zentrale Rolle als Kommunikationsdienstleisterin, Beraterin und Themenlotsin ein. Durch die Brille der Kommunikation werden Projekte kritisch betrachtet und in Folge angestoßen, vorangetrieben – oder eingebremst. Der Anspruch jedes Projekts muss sein, die Zielsetzungen der Vorarlberger Landeskrankenhäuser optimal zu unterstützen.“

Kampagnen, Projekte und Entwicklungen

Im Jahr 2023 wurden neue, weitreichende und bedeutende Kampagnen und Projekte gestartet beziehungsweise erweitert, die zum einen die bestehende Belegschaft stärken und wertschätzen, zum anderen neue Mitarbeiter anwerben sollen und immer das Image der Landeskrankenhäuser als Arbeitgeber im Blick haben. Hervorzuheben sind:

• #meinjobfürsleben: Eine Kampagne, die die Attraktivität von Pflegeberufen durch authentische Auftritte und Statements steigern soll; eine Maßnahme in Zusammenarbeit mit dem Land und allen Pflegeheimen.
• Einblicke in Mangelberufe: Initiiert wurden Filmprojekte insbesondere bei Medizinisch-technischen Diensten. Einblicke in den Arbeitsalltag dieser Berufsgruppe wecken das Interesse.
  Zu den Filmprojekten
• Zusammenführung der drei Pflegeschulen: Die Unternehmenskommunikation begleitete diesen wichtigen Meilenstein mit internen und externen Maßnahmen, sodass die neue Pflegeschule Vorarlberg ab Januar 2023 gut wahrgenommen wurde.
• Die erstmalige Veröffentlichung des Geschäftsberichts in digitaler Form: Der Geschäftsbericht 2022 erscheint online und damit moderner und transparenter. Er bietet nicht nur Einblicke in das Geschäftsgebaren der Landeskrankenhäuser, sondern vermittelt potenziellen Mitarbeiter:innen eine sympathische Darstellung des Arbeitsplatzes Landeskrankenhaus.
• Interne „Puls-Befragungen“: Um die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen anonym zu erfassen und ein offenes Feedback zu ermöglichen, sind weitere Puls-Befragungen geplant. Diese Umfragen sollen die Akzeptanz von Entscheidungen erhöhen und Herausforderungen frühzeitig erkennen lassen.

Mit Kommunikation Krisen bewältigen

Ab August 2023 ging es vorrangig darum, die Causa zu bewältigen. Diese massive Herausforderung hat in Form von Krisenkommunikation einen Großteil der Ressourcen in Anspruch genommen. Mag.^a Andrea Marosi-Kuster erklärt: „Die Krisenkommunikation erforderte enorme organisatorische und personelle Anstrengungen. Zudem machte es uns auch persönlich betroffen, von der Betrugscausa zu Lasten der Vorarlberger Landeskrankenhäuser zu erfahren.“

Intensiver Austausch bringt Bewegung in die LKH

Neben den bereits genannten Projekten wurde die enge Kooperation mit Pflegeschulen, Pflegeeinrichtungen und Ausbildungsstätten für medizinisch-technische Dienste weiter vertieft.

Ein besonderes Highlight war die Sommerlounge am 13. Juli 2023 im Alten Hallenbad in Feldkirch, die vom  Ambiente des Poolbar Festivals profitierte: Die Mitarbeiter:innen konnten in entspannter Atmosphäre Energie tanken und sich abseits des herausfordernden Arbeitsalltags austauschen.

Mit Herz für die Mitarbeiter:innen

Das tägliche Engagement aller Mitarbeiter:innen spiegelt sich auch im neuen Corporate Design der Vorarlberger Landeskrankenhäuser wider. Ins Auge fällt insbesondere das Herz als neues und zentrales Element im Logo. „Tag für Tag erleben wir, wie die Mitarbeitenden ihre Aufgaben nicht nur mit fachlicher Kompetenz, sondern auch mit viel Herz, Verstand, Empathie und Engagement ausführen“, so Mag.^a Andrea Marosi-Kuster. Dieses Herz ist auch in der krankenhausinternen Kampagne „Respekt im Krankenhaus“ und dem Erscheinungsbild der Pflegeschule Vorarlberg verankert.

Teamentwicklung und genutzte Synergien

Die gemeinsame Bewältigung der Krisen hat den Teamgeist gestärkt und das Vertrauen ineinander wachsen lassen. Besonders eng hat das Team der Unternehmenskommunikation mit der Personalabteilung zusammengearbeitet: Es waren – und sind – nicht nur organisatorische, sondern insbesondere auch Kommunikationsmaßnahmen in Form von Information und Transparenz nötig, um dem Fachkräftemangel auf allen Ebenen zu begegnen. Die Betrugscausa 2023 erforderte zudem eine enge Abstimmung der Kommunikation mit den Abteilungen Recht und Interne Revision sowie dem Baumanagement und der Finanzabteilung.

Visionen und Pläne für die Zukunft

Mag.^a Andrea Marosi-Kuster und ihr Team haben klare Ziele für 2024: „Wir möchten das neue Corporate Design ausrollen, den Dialog mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern intensivieren und die Pflegekampagne #meinjobfuersleben auffrischen. Zudem planen wir eine stärkere Präsenz auf Social Media, insbesondere auch bei Instagram, um mit kommunikativen Mitteln auf verschiedenen Kanälen zur Verbesserung der Patientenlenkung und durch gezielte Information zur Entlastung, aber auch zur Wahrnehmung und Wertschätzung der Mitarbeitenden beizutragen.“

Highlights in Zahlen