Anfang Juni 2023 fand im Festspielhaus in Bregenz die 22. Dreiländertagung „Nutrition 2023“ statt. Der Kongress wird von der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung (AKE) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) und der Gesellschaft für Klinische Ernährung der Schweiz (GESKES) jedes Jahr organisiert. Die Veranstaltung bringt Fachleute aus der Ernährungsmedizin, Medizin, Diätologie, Wissenschaft und Industrie zusammen, um die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet zu diskutieren und zu präsentieren.
Der 22. Kongress stand auch im Jahr 2023 im Zeichen des Austauschs mit Kolleg:innen und der Diskussion über mögliche klinische Umsetzungen aktueller Studienergebnisse. Ziel war es, etwaige Grenzen im Zusammenwirken unterschiedlicher Berufsgruppen und medizinischer Fachdisziplinen in der klinischen Ernährung gezielt zu überwinden. Der Kongress erwies sich dabei erneut als herausragende Plattform, um Synergien zwischen Expert:innen aus verschiedenen fachlichen Bereichen und Nationen zu schaffen. Insbesondere das Networking und die persönlichen Kontakte vor Ort in Bregenz spielten eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Veranstaltung. Als einer der drei Kongresspräsident:innen im Auftrag der AKE fungierte OA Dr. Patrick Clemens, Facharzt für Strahlentherapie und Radio-Onkologie sowie Leiter des Ernährungsteams am LKH Feldkirch.
Die Rolle der Ernährung für die Organe
Das Programm der „Nutrition 2023“ bot eine facettenreiche Palette an Themen, die von der nachhaltigen Ernährung bis hin zur Sporternährung, der Digitalisierung und Virtual Reality reichten. Dabei wurden sowohl ernährungstherapeutische als auch intensivmedizinische Aspekte beleuchtet. Besonderes Augenmerk lag auf den Auswirkungen von Nahrungsmitteln auf einzelne Organe des menschlichen Körpers, wobei aktuelle wissenschaftliche Arbeiten spannende Einblicke in ausgewählte Fachbereiche gewährten.
Gemeinsam Grenzen überwinden
Durch die vielseitigen Diskussionen und Präsentationen wurden wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Ernährungsmedizin gesetzt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie engagierte Zusammenarbeit und interdisziplinärer Austausch dazu beitragen können, die Grenzen in der klinischen Ernährung zu überwinden und innovative Lösungen zu entwickeln.