Am LKH Feldkirch gelang einem interdisziplinären Team eine seltene und komplexe Operation: Ein 48-jähriger Patient, bei dem nach einem Kehlkopfkrebs ein Rezidiv aufgetreten war, benötigte die Entfernung des oberen Speiseröhrenabschnitts. Als Ersatz wurde ein Teil des Dünndarms verwendet.
Bereits 2022 musste dem Patienten aufgrund seiner Krebserkrankung der Kehlkopf entfernt werden. Ein erneutes Tumorwachstum machte eine weitere Operation unumgänglich, da die radikale Tumorresektion und der Gewebeersatz die einzige Überlebenschance boten. Die Operation war dringend notwendig, da andere Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft waren.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Der etwa zehnstündige Eingriff vereinte die Expertise aus den Bereichen HNO-Heilkunde, Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie sowie Plastischer Chirurgie und war zweifelsohne eine beispiellose Meisterleistung interdisziplinärer Zusammenarbeit: Die Operation, bei der ein Teil des Dünndarms (Jejunum) des Patienten als Ersatz für den entfernten Speiseröhrenabschnitt gewählt wurde, verlief ohne Komplikationen. Auch nach dem Eingriff heilten die rekonstruierten Bereiche gut. Der Patient konnte bereits am 20. postoperativen Tag das Krankenhaus verlassen.
Heute ist er völlig beschwerdefrei, kann normal essen und trinken und plant, bald wieder in seinen Beruf zurückzukehren. Die erfolgreiche Genesung zeigt die herausragende Leistung und das hohe Engagement des gesamten Operationsteams.
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